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28.08.2017rss_feed

Genomische Untersuchung wird günstiger

Im Typisierungslabor GeneControl wurde auf die neue Infinium XT-Technologie von Illumina umgerüstet. Damit verbunden sind größere Verarbeitungschargen je Typisierungslauf, dies ermöglicht günstigere Verarbeitungskosten. Zum anderen wurde ein eigener kostenoptimierter 50k-Chip für Fleckvieh/Braunvieh für unseren Zuchtwertschätzverbund konzipiert. Er enthält alle für die genomische Zuchtwertschätzung und die Verwandtschaftsprüfung relevanten Standard-SNP’s sowie den bisherigen Custombereich, erweitert um einige kausale Mutationen wie z.B. Beta Kasein. Aktuell laufen Paralleltests zur Prüfung des neuen V3-Chips.

Proben laufend einsenden


Die größeren Verarbeitungseinheiten von 384 Tieren je Platte bedingen Anpassungen in der Laborlogistik. Männliche Kandidaten werden priorisiert, die zuletzt eingesandten weiblichen Tiere müssen ggfs. zurückgestellt werden. Daher gilt: Proben sollen möglichst kontinuierlich eingesendet werden, nicht erst auf den Stichtag hin. Mittelfristig wird ein 2-wöchiger Verarbeitungsrhythmus in den Laboren angestrebt. Im automatisierten DNA-Lager beim Extraktionslabor AIT Tulln wurden bisher alle Routineproben deponiert. Um Kosten einzusparen wird zum Jahresende 2017 eine deutlich reduzierte Lagerstrategie verfolgt. Im Altlager verbleiben nur die fürs Zuchtprogramm wichtigen Tiere, neu eingelagert werden die für die KB selektierten Stiere sowie voraussichtlich DNA von Bullenmüttern.

 

Neuer Paketpreis


Die Summe aller Einsparpotenziale hat eine erhebliche Preissenkung der genomischen Untersuchung auf nun 49,50 € netto (bisher 83,00 €) ergeben. Das einheitliche Gebührenmodell gilt für alle Berechtigten im DEA-Routinesystem sowie für alle Systempartner. Der neue Paketpreis zieht für alle Proben, die für den ZW-Schätzlauf Oktober 2017 eingesandt, verarbeitet und typisiert werden. Er wird die Attraktivität der gZWS in der praktischen Zuchtarbeit bei Fleckvieh und Braunvieh weiter erhöhen. Es ist auch ein bewusstes Signal zur breiteren Nutzung im Betriebsmanagement.

Dr. G. Röhrmoser, ASR